Im ÜberblickDu bist dir nicht sicher, wie du einen Plan erstellen sollst, um wertvolle Erkenntnisse zu sammeln? Dieser Artikel erklärt, warum es wichtig ist, einen Plan und Methoden bei der Hand zu haben, um Feedback zu erhalten. |
Jedes Projekt erfordert Erkenntnisse von den Personen, die das Produkt oder die Dienstleistung verwenden werden, das das Projektteam erstellt. Für die erfolgreiche Gestaltung des Projekts stehen eine Reihe von Recherchetools und -taktiken zur Verfügung.
Bei so viel Auswahl kann man leicht den Überblick verlieren. Alle Optionen, von quantitativen Daten (wie Webanalysen) bis hin zu qualitativen Ansätzen (wie Usability Testing) können einen wertvollen Beitrag zu deiner Strategie und deinen Designentscheidungen leisten. Wann und wie die einzelnen Optionen eingesetzt werden sollten, ist oft schwierig zu sagen, und manchmal gibt es keine einzelne „richtige“ Antwort.
Beobachtungen des tatsächlichen Nutzerverhaltens sind aufschlussreicher als Selbsteinschätzungen
Manche Methoden zum Sammeln von Nutzerfeedback, wie Fokusgruppen und Umfragen, erfassen lediglich die eigenen Angaben der Nutzer*innen. Sie halten fest, was Menschen laut eigener Angabe mögen (oder nicht mögen) und ob sie etwas als nützlich, ansprechend oder gut gestaltet erachten.
Leider können solche Informationen nicht als einzige Datenquelle verwendet werden, da das, was die Testteilnehmenden sagen, sich oft von dem unterscheidet, was sie tatsächlich tun.
Außerdem ist zu bedenken, unter welchen Umständen die Befragung der Nutzer*innen stattfindet. Mit einem obligatorisch auszufüllenden Feedback-Formular auf einer Webseite etwa lassen sich wohl kaum valide Daten sammeln, weil die Person dann versuchen wird, die Aufgabe auf der Webseite zu erledigen und nicht unbedingt Feedback liefern wird. Und auch die Art und Weise, wie eine Frage geschrieben ist, kann Antworten beeinflussen und die Daten verfälschen.
Am aufschlussreichsten ist es, Nutzer*innen dabei zu beobachten, was sie tatsächlich tun. Dies kann mit Methoden erfolgen, die das Verhalten erfassen, wie Webanalysen oder Usability-Studien. Webanalysen geben Informationen darüber, was Menschen auf einer Webseite tun. Durch Usability Testing erfahren wir, warum sie sich so verhalten. So erhalten wir viel aufschlussreichere Einblicke als durch eine Ansammlung von eigenen Angaben in einer Online-Umfrage. Siehe diesen Kurs zu Anwendungsfällen auf der UserTesting-Plattform und diesen Kurs zur Durchführung eines Usability Tests.
Wir neigen dazu, immer wieder auf Bekanntes zurückzugreifen
Das Team, das an einem Projekt arbeitet, hat oft gewisse bevorzugte Recherchetools und Methoden. Forscher*innen mögen in der Regel Usability Testing und andere Methodologien, bei denen Nutzer*innen bei ihren Aktivitäten beobachtet werden. Marketingfachkräfte und Optimierungsexpert*innen konzentrieren sich hingegen gern auf Webanalysen und lassen Conversion Rates und andere Kennzahlen für sich sprechen. So setzen wir oft immer wieder auf dieselben Methoden, auch wenn es vielleicht bessere Alternativen gibt. Siehe diesen Kurs dazu, wie du quantitative und qualitative Daten miteinander verknüpfen kannst.
Verwende die Recherchemethode, die deine Kernfragen am besten beantwortet
Wenn wir die Fragen in Angriff nehmen, die Erkenntnisse von Kund*innen erfordern, ist es wichtig, einen guten Überblick über die verfügbaren Möglichkeiten zu haben.
Vor Kurzem hat beispielsweise ein Kunde unser ProServe-Team gebeten, eine Usability-Studie durchzuführen, um die Struktur seiner Webseite zu testen. Damit sollte überprüft werden, ob Nutzer*innen auch tatsächlich finden, was sie suchen. Unser Vorschlag war, ein Tree-Testing (einen Test zur Bewertung der Auffindbarkeit von Elementen auf einer Webseite) mit einer größeren Anzahl an Testteilnehmenden durchzuführen und dieses mit einem Usability Test mit weniger Personen zu verknüpfen. Durch die Kombination beider Methoden konnten mehr Erkenntnisse gewonnen werden, als mit einem groß angelegten Usability Test alleine möglich gewesen wäre.
Die Fragen zu kennen, auf die du Antworten brauchst, wird dir den besten Ansatz zur Lieferung der besten Daten zeigen. Siehe diesen Kurs zur Definition deiner Testziele.
Verwende mehr als eine Datenquelle, um Entscheidungen über dein Design zu treffen
In einem idealen Szenario hast du die Möglichkeit, mehrere Methoden oder Datenquellen miteinander zu kombinieren. So kann es beispielsweise lohnend sein, einen Usability Test durchzuführen, um herauszufinden, warum ein bestimmtes Design in einem A-/B-Test besser abgeschnitten hat.
Es gibt nicht die eine optimale Option bei deiner Auswahl an Recherchemethoden oder Datenquellen
Jede Methode und Datenquelle hat ihre eigenen Stärken und Schwächen. Die erfolgreichsten Recherchepläne sind jene, in denen qualitative und quantitative Methoden kombiniert werden.
Was sind nun die nächsten Schritte? Wie soll es weitergehen?
Bewahre den Überblick. Fang am besten klein an. Welches Projekt läuft gerade? Und welche Fragen müssen beantwortet werden? Wie können diese Fragen durch eine Recherche beantwortet werden?
Nach dem ersten Projekt kannst du weiter in die Zukunft schauen. Was ist im nächsten Quartal geplant? Und im nächsten Jahr? Wie kannst du mit der Planung deines Rechercheansatzes beginnen? Recherchen müssen gut durchdacht und im Voraus geplant sein. Wenn du genügend Zeit investierst, um die zu beantwortenden Fragen zu identifizieren, bist du auf einem guten Weg zu einem erfolgreichen Rechercheplan. Siehe diesen Kurs zur Testerstellung, der Anleitungen zur Erstellung einer allgemeinen Roadmap zum Erheben von Erkenntnissen enthält.
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